LSV zur Regelung des Unterrichtsendes am 2. Oktober
An die Vertreterinnen und Vertreter der Medien
Mainz, 24. September 2008
Überflüssig wie Pickel - Entscheidung der Schulaufsicht verärgert Schülerinnen und Schüler
LSV zur Regelung des Unterrichtsendes am 2. Oktober
Die Entscheidung von Bildungsministerium und Aufsichts- und Dienstleistungsdirektion (ADD), dass der Unterricht am letzten Schultag vor den Ferien nicht wie gewohnt nach der vierten Stunde enden soll, sorgt bei den Schülerinnen und Schülern für erheblichen Unmut.
Seit einer Woche trudeln bei uns täglich E-Mails rein, in denen sich Schülerinnen und Schülern über die Entscheidung der Schulaufsicht beschweren. Viele von ihnen sind verärgert, andere fragen sich, was man mit dieser Regelung bezwecken will. Schließlich weiß jeder Mensch, dass Unterricht am letzten Schultag vor den Ferien nach 12 Uhr kaum mehr möglich ist, berichtet Feix Martens, Pressereferent der LandesschülerInnenvertretung.
Pädagogisch sinnlose Entscheidung
Die LSV lehnt die Entscheidung als nicht nachvollziehbar und pädagogisch vollkommen sinnlos ab. Die Regelung, den Unterricht vor den Ferien nach vier Schulstunden zu beenden, sei nicht vom Himmel gefallen. Denn: An einem letzten Schultag vor den Ferien über die vierte Stunde hinaus unterrichten zu wollen macht einfach keinen Sinn. Dass sich die Schulaufsicht dessen nicht bewusst ist, zeigt, wie weit entfernt diese Institution vom Schulalltag arbeitet, sagt Martens.
Groteske Begründung Donnerstag ist letzter Schultag
Der Versuch von Bildungsministerium und ADD die Regelung zu rechtfertigen, indem ein unterrichtsfreier Tag zum Schultag umdeklariert wird, findet die LSV grotesk. Für uns Schülerinnen und Schüler ist der Donnerstag der letzte Schultag. Da kann die ADD behaupten, was sie will, bringt Felix Martens die Meinung vieler Schülerinnen und Schüler auf den Punkt.
Würden sich die Verantwortlichen in der Bildungspolitik konsequent bemühen, den strukturellen Unterrichtsausfall zu minimieren, müsste sich um die letzten Stunden vor Ferienbeginn niemand sorgen. Die Regelung ist jedenfalls so überflüssig wie Pickel, so der SV-Vertreter weiter.
Bildungsministerium: Zeichen für Konstruktivität setzen!
Wir fordern die Verantwortlichen im Bildungsministerium auf, ihre Entscheidung zu überdenken. Die Schulaufsicht hat hier die Möglichkeit, ein Zeichen für Konstruktivität, Kritikfähigkeit sowie SchülerInnen- und LehrerInnenfreundlichkeit zu setzen. So würde allen Beteiligten ein angenehmer Start in die Ferien ermöglicht, so Martens abschließend. Wir hoffen, dass sich das Ministerium diese Chance nicht entgehen lässt.
Bei Rückfragen und für weitere Informationen steht Ihnen unser Pressereferent Felix Martens gerne zur Verfügung.
E-Mail: felix.martens[at]lsvrlp.de