Alle Formen autoritärer Bewertung haben in der Schule nichts zu suchen

An die Vertreterinnen
und Vertreter der Medien

P R E S S E M I T T E I L U N G

Mainz. 28.04.2010

LandesschülerInnenvertretung (LSV) Rheinland-Pfalz:
Alle Formen von autoritärer Bewertung haben in der Schule nichts zu suchen

Am vergangenen Wochenende tagte vom 23.-25. April zum dritten Mal in diesem Schuljahr die LandesschülerInnenkonferenz. Diesmal trafen sich die zahlreichen TeilnehmerInnen am Lina-Hilger-Gymnasium in Bad Kreuznach.

„Besonders froh waren wir darüber, dass so viele verschiedene Schularten bei der Konferenz vertreten waren. Die Strukturumwandlung der LandesschülerInnenvertretung hin zu einer Vertretung für alle Schülerinnen und Schüler der Sekundarstufe I und II funktioniert gut", betonte Marlene Schmahl, Innenreferentin der LSV.

Der Leitantrag dieser Konferenz befasste sich mit Bewertungssystemen in der Schule. „Schülerinnen und Schüler sollten lernen, weil sie sich für etwas interessieren – nicht aus Angst vor schlechten Zensuren", so Philipp Bodewing, Pressereferent der LSV. „Eine Bewertung kann niemals objektiv sein. Deshalb lehnen wir die autoritäre Vergabe von Bewertungen in der Schule ab."

Außerdem forderten die Delegierten die sofortige Aufhebung der vor kurzem geschlossenen Kooperationsvereinbarung zwischen dem Bildungsministerium und der Bundeswehr. „Die Bundeswehr hat in der Schule nichts zu suchen. Gewalt als Lösung von Konflikten darf auf keinen Fall Unterrichtsstoff sein", so die AntragstellerInnen Patrick Simon und Marlene Schmahl.

Neben diesen inhaltlichen Beschlüssen wurde auf der Konferenz die Gründung von Landesarbeitskreisen beschlossen. Auf den Gebieten Anti-Rassismus, Protest und Umwelt sollen Schülerinnen und Schüler aus ganz Rheinland-Pfalz die Möglichkeit haben, sich in die Arbeit der LSV einzubringen.

Mit schülerInnenbewegten Grüßen

Philipp Bodewing
- Referent für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit –

Bei Rückfragen erreichen Sie mich unter: presse[at]lsvrlp.de