Schüler fordern Ende des Handy-Verbots
dpa-Artikel vom 08.02.2017
Kaiserslautern (dpa/lrs) - Die Landesschülervertretung in Rheinland-Pfalz fordert, Mobiltelefone an Schulen zuzulassen. «Ein Handy-Verbot an der Schule sollte abgeschafft oder zumindest gelockert werden», sagte Robin Karch von der Landesschülervertretung. Er schloss sich damit einem Appell des hessischen Schülersprechers André Ponzi an.
Die Schulen sollten sich stattdessen um Aufklärung und mehr Information bemühen und zum Beispiel auf Gefahren wie Cybermobbing hinweisen, sagte Karch. Die Schulen könnten auch zeigen, wie sich das Handy sinnvoll in den Unterricht integrieren lasse.
In Rheinland-Pfalz ist kein generelles Handy-Verbot im Schulgesetz verankert. Ob und wie die Nutzung untersagt wird, liegt nach Angaben des Bildungsministeriums im Ermessen der einzelnen Schulen. Das rheinland-pfälzische Bildungsministerium hat einen Leitfaden zum Umgang mit Handys an Schulen bereitgestellt.
«Wir finden, der Unterricht sollte möglichst multimedial und modern gestaltet werden», sagte Karch. Das beschränke sich nicht nur auf Handys. Beispielhaft sei die Benutzung von Tablet-Computern an seiner Schule, dem Hohenstaufen-Gymnasium in Kaiserslautern.
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