LSV fordert: Hausaufgaben im Kontext von ChatGPT abschaffen!
Pressemitteilung der LSV Rheinland-Pfalz
Chat GPT verfasst innerhalb von Sekunden Aufsätze, Gedichte, Analysen und alle möglichen anderen Texte – und begeistert dabei die Öffentlichkeit mit seinen Fähigkeiten. Es liegt auf der Hand, dass solche Plattformen auch von Schüler*innen im schulischen Kontext verwendet werden. Dies führt zur Frage, ob Hausaufgaben in Zukunft überhaupt noch eine Existenzberechtigung haben.
„Hausaufgaben führen dazu, dass einzelne Kinder und Jugendliche benachteiligt werden, sobald diese nicht über die notwendigen Ressourcen oder Unterstützung verfügen, um die Hausaufgaben erfolgreich zu erledigen. Dies spitzt sich durch die Entwicklung von Plattformen wie ChatGPT schlicht und ergreifend nur weiter zu. Spätestens sobald künstliche Intelligenzen kostenpflichtig werden, lässt sich das nicht mehr aufhalten“, so Jule Kresin, Pressereferentin der LSV RLP.
„Grundsätzlich gibt es schon keine schlüssigen Beweise dafür, dass Hausaufgaben einen signifikanten Einfluss auf den Lernfortschritt haben. Studien haben bereits bewiesen, dass zu viele Hausaufgaben den Lernfortschritt sogar beeinträchtigen. Wieso halten wir dann also noch daran fest, wenn Lehrkräfte in Zukunft ohnehin nicht mehr unterscheiden können, welche Inhalte von den Schüler*in selbst und welche von ChatGPT stammen. Daher plädieren wir für die Abschaffung der zunehmend obsoleten Hausaufgaben“, fordert Pascal Groothuis, Pressereferent der LSV RLP.
Bei Rückfragen steht Ihnen das Pressereferat der Landesschüler*innenvertretung RLP gerne zur Verfügung: Pascal Groothuis | E-Mail: Pascal.Groothuis[at]lsvrlp.de / Fon: +49 162 7418391 | Jule Kresin | E-Mail: Jule.Kresin[at]lsvrlp.de